Tefal Optigrill +XL

Zwar nicht zum Testen bekommen sondern selbst gekauft, ist der Tefal Optigrill definitiv einen Testeintrag wert. Und das schon nach einem Abend Nutzung....

 

Ich bin absolut begeistert!

 

Zum Einkaufen habe ich meinen Mann beauftragt, 2 Rindersteaks, 1 Schweinefilet und 2 Hühnerbrustfilets mitzubringen - als Testobjekte. Klang für ihn zu viel... Und ohne nachzufragen hatte ich am Ende 2 x Rind und 4 x Huhn.... mmmm. Ja. Ok.

 

Aber zum Testen schon mal ein guter Anfang.

 

Das Gerät lässt sich nahezu intuitiv bedienen. Es ist natürlich auch eine Anleitung dabei. Und eine Kurzanleitung. Und bebilderte Tabellen, was man für welches Gargut einstellen muss. Mit diesen Hilfestellungen super easy. Für die Reihenfolge habe ich dann doch sicherheitshalber in die Anleitung gesehen (dennoch später nochmal komplett gelesen, eben weil ich das immer mache).

 

  1. Platten feucht reinigen
  2. Mit etwas geöltem Küchentuch abreiben
  3. In die Steckdose stecken
  4. Einschalten
  5. Programm auswählen
  6. Start drücken
  7. Erhitzungsphase abwarten (Blinken und Signalton melden, dass der Grill nun bereit ist)
  8. Gargut auflegen
  9. Warten
  10. Gewünschten Gargrad abwarten
  11. Guten Appetit
Ist genau so einfach, wie es sich anhört. Und das Rind war einfach perfekt. Meines habe ich beim 2. Piepen (wobei das eher ein angenehmer Hinweiston ist) rausgenommen und es war genau so Medium, wie ich es mir vorgestellt habe. Das meines Mannes habe ich bis zum endgültigen Garende - und noch 2 Minuten länger im Grill gelassen. Mir wäre das zu trocken, für ihn war es super.
Während des Grillens läuft das überschüssige Fett durch die Rillen ab und sammelt sich in einem Plastik- Auffangbegälter. Perfekt.
Dann dachte ich, dass ich 3 Sachen testen muss und habe 2 frische Mischbrotscheiben gegrillt. Angegeben ist, dass man Brot bei manueller Einstellung, mittlerer Hitze bis orange grillt. War mir am Ende etwas hell aber megalecker!
Dann das Hühnchen: die 4 Scheiben waren leider sehr unterschiedlich dick. Dies sollte man vermeiden, da der Grull aus dem Schließwinkel errechnet, wie dick das Fleisch ist. Die dünnen Scheiben waren dann eindeutig zu lange drinnen und trocken - und hatten nicht die wundervolle gestreifte Grillmaserung...die großen Scheiben waren aber perfekt. Nicht zu trocken. Überschüssiges Wasser (in Biohühnchen!) ist rausgelaufen. Komplett durch. So will man Hühnchen haben... hier habe ich auch die Zeit gemessen. Nach knapp 10 Minuten (ab Fleisch einlegen) waren die Stücke durch und hatten etwas Farbe. Vermutlich würde ich bei Geflügel ab jetzt manuell eine etwas höhere Temperatur und dafür weniger Garzeit nehmen, damit das Fleisch etwas krosser und dunkler wird. Röstaromen, wie Heinz Horrmann sagen würde....
Es würden durchaus 8 Scheiben Hühnchen draufpassen. Die Grillfläche ist fast so groß, wie 2 Küchenrollentücher. Damit kann man auch durchaus mal für Gäste grillen. Aber eben ohne andauernd das Fleisch beaufsichtigen zu müssen, die ganze Küche mit Bratenfett zu bespritzen und ohne Zugabe von Fett.
Ich bin von meinen ersten Versuchen echt begeistert. Und da man so gut wie jedes grillbare Lebensmittel darin zubereiten kann, für mich der perfekte Helfer!
Etwas Angst hatte ich vor der Reinigung. Das habe ich nun heute Abend 2 x per Hand gemacht. Ganz einfach. Problemlos. Nach dem Rind habe ich nur mit Küchentuch die Bratreste abgewischt (sah dennoch sauber aus). Nach dem Hühnchen war das Reinigen dann etwas aufwendiger. Ich habe die Platten (ganz simpel) gelöst, mit einem weichen Schwamm abgewaschen, mit einem Minrofasertuch abgetrocknet und wieder eingeklickt. Hätte ich mir schwieriger vorgestellt...
Man kann darin Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst, Fisch, Meeresfrüchte, Brot usw garen und für die meisten Dinge gibt es in der Anleitung einen Tipp, wie es am besten geht. Und wenn man das letze Piepen nicht hört, schaltet sich der Grill alleine ab, sodass das Zeug dann noch leicht nachgart aber nicht verbrennt. Das automatische Ausschalten funktioniert laut Anleitung aus jeder Situation heraus, in der man nicht reagiert. Also scheint das Gerät auch wesentlich sicherer zu sein als Herd und Pfanne....
Kommende Woche probiere ich Burger mit Bacon aus. Mir läuft jetzt schon das Wasser im Mund zusammen :)

Heute gab es brotlose Burger mit Bacon, Würstchen und Rougette Grillkäse.... mhhhh... lässt die Bilder sprechen :)

Mit der Auftaufunktion kann man selbst gefrorene Burgerpetties problemlos grillen. Ganz so dunkel, wie ich es wollte, ist es bis zum Gargrad "durch" nicht geworden. Die Ablaufschale ist nach 4 Burgerpetties, 8 Scheiben Bacon und 2 Rougette Grillkäse halb voll! Das wäre sonst alles in der Pfanne geblieben und ein Teil davon auch im Essen....

Ein bisschen Übung und es wird perfekt.
Die halbierten und eingeschnittenen Würstchen lassen alles auch noch cool aussehen. 
Unten seht Ihr mal ein paar Bilder im Betrieb. Beim Ausleeren der Fettschale hatte ich übrigens von den o.g. Zutaten eine halbe Butterdose voll abgelaufenem Fett. Also ca. 125 g - Wahnsinn. Das meiste hätte man aus der Pfanne wohl mitgegessen....